Der Tresor Berlin ist unbestritten einer der bekanntesten Clubs für elektronische Tanzmusik weltweit und prägte den Begriff Techno in Deutschland und Europa maßgeblich. Viele internationale DJ-Größen sind untrennbar mit dem Tresor Berlin verbunden und haben hier ihre Karriere begonnen. Von Sven Väth, Ellen Allien, Paul van Dyk bis hin zu Marusha sind nur Einige zu nennen.
Zu Beginn der 1990er Jahre entwickelte sich ein bis dahin
noch nicht da gewesenes Musikphänomen
und eine neue Jugendbewegung kam auf: die Geburtsstunde des Techno liegt in jenen
Jahren.
Verbunden mit dem Aufkommen dieser Jugend-Musik-Kultur wurden auch die ersten teils illegalen Clubs eröffnet. Als Wegbereiter der Technoszene gilt der 1988 eröffnete Acid-House-Club Ufo, aus dem 3 Jahre später der Tresor Berlin hervorgehen sollte.
Als die Betreiber des Ufos auf der Suche nach einer geeigneten Location für einen neuen Club waren, stießen sie auf den 1926 erbauten Tresorraum des ehemaligen Wertheim-Kaufhauses, nahe dem Potsdamer Platz. Der dekorationsfreie Industriecharme der Einrichtung gefiel ihnen und sie entschieden sich für diese außergewöhnliche Location. Im März 1991 schließlich eröffnete der Tresor Berlin, als erster Techno-Clubs Berlins, der später international Geschichte schreiben sollte.
Der Club in der Leipziger Straße existiert so nicht mehr, denn er musste im April 2005 seine Türen schließen und das Gebäude wurde abgerissen. Heute steht auf dem Gelände des alten Wertheim-Kaufhauses ein Bürogebäude. Im Mai 2007 wurde der Club in einem alten Heizkraftwerk in der Köpenicker Straße neu eröffnet.
Hier dominiert vor allem das Industriedesign und außer dienstags und sonntags sind ab 0:00 Uhr die Türen geöffnet. Das Heizkraftwerk bietet bis zu 1800 Besuchern Platz. Der Tresor Berlin ist bekannt für sein fantastisches Soundsystem.
Unterteilt ist der neue Tresor Berlin in drei Areas: in den
Batterieraum, die +4Bar und den Tresor(keller), der über einen 30 Meter langen
Gang zu erreichen ist und in dem vor allem reiner Underground Techno gespielt
wird, während sich auf den anderen beiden Floors auf Electro, Tech-House und
House konzentriert wird.
Zu den regelmäßigen Veranstaltungsreihen gehört Electric Monday, Bonito House Club (mittwochs), Foreplay (donnerstags) und Tuna Park (freitags) mit jeweils sehenswerten Line Ups. Der Samstag gehört den Specialevents mit eingeladenen DJs. Die Eintrittspreise variieren je nach Veranstaltung zwischen 5,- bis 15,- Euro. Resident DJs sind Baeks, Dana, Irie Electric, Mike Dehnert, Daffy, Sender Berlin DJ Team, Todd Bodine u.a.
In der Köpenicker Straße ist der Club ziemlich zentral gelegen und somit mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar. Wer noch Lust hat eine andere Location zu besuchen, kann im nahe liegenden Sage Club weiterfeiern.
Für alle Freunde der elektronischen Musik ein unverzichtbares Muss. Die Kulisse in einer alten Kraftwerksruine ist absolut empfehlenswert für all die, die auf Techno und Industriedesign stehen. Seit über 20 Jahren gehört der Begriff Tresor Berlin zu einer alteingesessenen Berliner Institution und prägte von Anbeginn den Musikstil Techno wie kein anderer Club. Viele Technofans bezeichnen ihn als besten Club der Welt.
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