Das Palais München bietet feinste Electro Parties und eine interessante Geschichte. Jeden Freitag und Samstag wird im Palais München gerne bis in den Vormittag des nächsten Tages gefeiert. Freunde der elektronischen Musik in einzigartigem Ambiente sind herzlich willkommen.
Palais ist das wohlklingende französische Wort für Palast. Das
klingt groß, herrschaftlich und ausladend, all dies ist das Palais München
nicht. Es ist klein, versteckt und unscheinbar, zumindest von außen. Die
Arnulfstraße hinab, vorbei am Münchner Hauptbahnhof muss man zunächst gehen, um
es zu finden. Von außen ist trotzdem erst einmal nicht zu erkennen, wo hier ein
Club sein soll. An einer kleinen Passage muss man hinein und steigt über eine
schmale Treppe hinauf in das erste Obergeschoss. Rein vom Ambiente beginnt nun
eine Reise in die lang vergangenen Anfangstage der Location.
In den 50er und 60er Jahren war das Palais München ein allgemein bekannter Treffpunkt für zwielichtiges Klientel. Passend zum Publikum war der Ort damals als größte Zockerhöhle in den süddeutschen Landen bekannt. In den 70ern wurde aus der eher halblegalen Zockerbude ein richtiges Spielcasino mit Bar und Nachtclub. In den 80ern musste das Glücksspiel aufgegeben werden und wich einer Art Stripclub. Erst im Jahr 2002 wurde das Etablissement unter neuer Betreiberschaft gestellt und verwandelte sich in den heute so bekannten und beliebten Club, der mit elektronischer Musik und internationalen Bookings das Münchner Tanzvolk begeistert.
Viel, so scheint es, wurde aus der alten Einrichtung
übernommen. Kleine Séparées für ungestörtes Beisammensein gibt es noch immer.
Gold glitzernde Wände und roter Samt wohin man auch blickt. Die 50er-Jahre-Nachtclub-Atmosphäre
ist noch immer sehr präsent. In einer Ecke steht ein Deko Piano, die
Diskokugeln werfen unablässig ihr Licht auf die Stofftapeten, während Rauch und
Hitze durch die Räume wabern. Den Besuchern des Palais München stehen ein Bar-/Loungebereich
zum gemütlichen Verweilen, sowie einem Clubbereich zum Abfeiern zur Verfügung.
Insgesamt verfügt das Palais München über drei Bars. Bis zu 300 Gäste haben hier Platz, dann wird es aber schon so richtig kuschelig. Sitzgelegenheiten mit kleinen Tischchen gibt es jede Menge, aber auch Tanzen lässt es sich formidabel. Beim Besuch der Bar lohnt sich ein genauer Blick auf die liebevolle Dekoration. Ausgestopfte Tiere sitzen da neben verchromten Totenschädeln, beleuchtet von lila Neon.
Das Palais München öffnet immer Freitag und Samstag seine Tore für das feierwütige Partyvolk. Die zumeist rein elektronische Musik gibt es dann die ganze Nacht und auch oft den folgenden Tag lang auf die Ohren. Gerne kommt es vor, dass Events im Anschluss an die vorabendliche Party um 6 Uhr morgens des Folgetages beginnen. Sprich, wer sich am Samstag- oder Sonntagmorgen noch nicht ausgelastet fühlt oder einfach den unbändigen Drang verspürt, Tanzen zu gehen, der wird im Palais München auf offene Türen und schallende Boxen treffen. Die Öffnungszeiten werden von Freitag 24 Uhr bis Sonntag um 12 Uhr angegeben.
Eine Besonderheit weißt das Palais München noch zusätzlich
auf: Um dem Nichtraucherschutzgesetz zu entgehen, hat sich der Club 2008 in den
PRC, den Palais Raucher Club e. V. verwandelt. Der Zugang zu den
Veranstaltungen ist somit nur mehr für Mitglieder gestattet. Einen
Mitgliederausweiß, unter Angabe der nötigen Informationen, erhält aber jeder,
der sich an der Tür brav verhält.
Eine Art Dresscode gibt es im Palais München nicht. Aber auch als Mitglied ist der Eintritt nur unter Vorbehalt gestattet, denn übermäßig groß ist die Location wie gesagt nicht. Beliebt dafür aber umso mehr.
Noch heute kleidet sich das Palais München in den Charme der alten Gangster- und Stripbar, die es in den 50ern mal war. Stofftapete, goldgesprenkelte Wände, Stripstange und roter Samt erzeugen eine tolle Atmosphäre. Kräftig unter Bassdruck gesetzt wird die Location jeden Freitag und Samstag. An diesen Abenden rauschen feinste elektronische Klänge durch die Boxen. Wer lustig und tanzwütig ist, der kann oftmals auch zu den Frühevents am Samstag- oder Sonntagmorgen gegen 6 Uhr im Palais München aufkreuzen und wird sich sicherlich nicht alleine vorfinden.
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